Auto verkaufen – Was gibt es zu beachten?

Der Gebrauchtwagenmarkt befindet sich auf einem Allzeithoch. So konnten im Jahr 2020 rund 103,43 Milliarden Euro Umsatz generiert werden. Das zeigt, wie groß die Nachfrage und wie hoch der Bedarf der Deutschen an gebrauchten Pkws ist. Für Fahrzeugbesitzer, die ihr altes Auto verkaufen möchten, ist dies ein hervorragendes Zeichen. Denn je höher die Anzahl an Interessenten ist, desto höher kann der Preis für das den eigenen Gebrauchtwagen angesetzt werden. Nichtsdestotrotz gibt es so einige Stolperfallen und Fauxpas, die dafür sorgen können, dass potenzielle Käufer abspringen. Im folgenden Artikel führen wir Sie durch den Prozess des Autoverkaufs und geben Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks auf die Hand, um ihren Pkw möglichst gewinnbringend zu verkaufen.

Autoverkauf

Den Autoverkauf vorbereiten

Viele Autobesitzer geben ihre ausgedienten Fahrzeuge an Familie, Freunde oder Bekannte weiter. Gibt es in Ihrem Umfeld allerdings niemanden, der Interesse an dem Auto zeigt, müssen Sie andere Wege und Mittel finden. Einige versuchen es auf die altbewährte Art und Weise: Es wird ein Zettel mit der Aufschrift “zu verkaufen” und der eigenen Telefonnummer in die Windschutzscheibe gehängt. Führt diese Vorgehensweise allerdings nach einigen Wochen immer noch nicht zum gewünschten Ergebnis, müssen härtere Geschütze ausgefahren werden.

Nachdem mit der Hilfe eines Fachmannes ein realistischer Preis ermittelt wurde, kann eine Anzeige aufgegeben werden. Egal, ob Sie sich für ein kostenloses Online Inserat oder eine Kleinanzeige in der Tageszeitung entscheiden, folgende Informationen sollten gegeben sein:

  • Technische Daten
  • Nachweis der letzten Hauptuntersuchung
  • Laufleistung
  • Ausstattung

Für weitere Hinweise dient Ihnen der Ratgeber unter: https://www.autoankauf-de.de/ratgeber/

Das Auto auf Vordermann bringen

Im nächsten Schritt des Kaufprozesses geht es an die Besichtigungen. Interessierte Käufer möchten sich einen ersten Eindruck vom Gebrauchtwagen verschaffen und die bereitgestellten Informationen mit den eigenen Augen überprüfen. Natürlich ist jedem Autofahrer klar, dass sich Schmutz und andere Rückstände im Innen- und Außenbereich des Pkws nicht auf die Leistung des Fahrzeugs auswirken. Dennoch gilt “Das Auge isst mit”.

Sie sollten das Auto dementsprechend gründlich reinigen. Mittels Waschanlage kann der Dreck vom Lack und der Windschutzscheibe gewaschen werden. Um den Innenraum müssen Sie sich per Hand kümmern. Achten Sie darauf, auch die Konsolen abzuwischen und unter den Fußmatten zu saugen.

Es bietet sich ebenfalls an, eine Reifenpflege durchzuführen und die Felgen zu polieren. Optional ist die Motorreinigung und die Ausbesserung von Lackschäden.

Eine Probefahrt machen

Als Verkäufer sind Sie nicht verpflichtet, dem Kaufinteressenten eine Probefahrt zu gestatten. Dennoch erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass der Pkw verkauft wird. Vor dem Gestatten der Probefahrt sollte unbedingt abgeklärt werden, wer laut Versicherungspolice mit dem Fahrzeug fahren darf.

Zudem ist es wichtig, sich vor Diebstahl zu schützen. Eine Kopie des Führerscheins und des Ausweises kann kriminelle Intentionen unterbinden. Außerdem sollten die Interessenten niemals mit dem Auto allein gelassen werden. Sie sollten bei jeder Probefahrt dabei sein und den Wagen nicht verlassen, ohne den Schlüssel aus dem Zündschloss zu ziehen.

Die Zahlung vereinbaren

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Kauf abzuwickeln. Um sicherzustellen, dass das versprochene Geld auch tatsächlich gezahlt wird, sollten Sie auf die Barzahlung bestehen. Es ist auch möglich, eine Anzahlung per Überweisung zu akzeptieren und die Restschuld bei Abholung in bar begleichen zu lassen.

Kaufvertrag aufsetzen

Während es für Unternehmen gang und gäbe ist, Verträge aufzusetzen, kommen Privatpersonen nur selten mit dieser Art von Dokumenten in Berührung. Dennoch sollte ein Kaufvertrag ein fester Bestandteil des Prozesses sein. Folgende Bestandteile sind ein absolutes Muss:

  • Käufer- und Verkäuferdaten
  • Fahrzeugdaten
  • Schäden und Mängel
  • Hinweise zur Ummeldepflicht
  • Versicherungsdaten
  • Kaufpreis
  • Unterlagen des Fahrzeugs
  • Gewährleistungsausschluss
  • Unterschriften

Die Unterlagen aushändigen

Zu guter Letzt sollte daran gedacht werden, alle notwendigen Unterlagen an den Käufer zu übergeben. Dazu zählen:

  • Kaufvertrag
  • Zulassungsbescheinigung
  • AU- und HU-Bescheinigung
  • Serviceheft
  • Wartungs- und Reparaturrechnungen
  • Bilder
  • Gutachten von Unfallschäden
  • Schlüssel
  • Bedienungsanleitung
  • Allgemeine Betriebserlaubnis
  • Bauartgenehmigung
  • Teilgutachten

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