Sollte man Schäden am Wagen vor dem Verkauf reparieren lassen?

Die Entscheidung ist gefallen! Das Auto, das möglicherweise schon mehrere Jahre genutzt wurde, soll nun verkauft werden. Eine Frage, die in diesem Zusammenhang häufig relevant wird, ist folgende: „Welchen Preis gebe ich an?“. Im Internet gibt es viele Möglichkeiten, sich mit Hinblick auf die zu veranschlagende Summe zu informieren. Leider berücksichtigen besagte Rechner in der Regel jedoch nur klassische Details, wie zum Beispiel die Anzahl der gefahrenen Kilometer, das Baujahr und die Erstzulassung.

Im Laufe der Zeit ist es jedoch absolut normal, dass äußere Einflüsse Spuren am Lack, an den Felgen und im Innenbereich hinterlassen haben. Leider fällt es häufig schwer, Details wie diese im Rahmen einer Onlinebewertung zu berücksichtigen. Daher entschließen sich viele Menschen dazu, den Wert ihres Wagens von einem neutralen Gutachter schätzen zu lassen.

Hagelschaden am Fahrzeug

Trotzdem gilt es in diesem Zusammenhang auch zu klären, ob kleinere und größere Schäden vor dem Verkauf repariert werden sollten, um gegebenenfalls einen höheren Verkaufspreis erzielen zu können. Die folgenden Abschnitte liefern spannende Infos zum Thema.

Kleinere Schäden lassen sich häufig mit Smart Repair ausbessern

Kleinere Schäden, wie zum Beispiel Parkdellen oder leichte Hagelschäden, lassen sich je nach Intensität häufig mit Hilfe von Smart Repair ausbessern. Die Kosten sind – gerade im Vergleich zu klassischen Reparaturen – häufig geringer und die Ergebnisse überzeugen dennoch.

Wer keine Lust darauf hat, Geld zu investieren, sollte zumindest Wert darauf legen, den betreffenden Wagen verkaufsfähig zu präsentieren (https://www.auto-ankauf-bundesweit.de/). Eine ausgiebige Innenreinigung und ein auf Hochglanz polierter Lack können oft viel bewirken, wenn es darum geht, den ersten Eindruck möglichst positiv zu gestalten.

Wie teuer beziehungsweise wie günstig eine ergänzende Smart Repair ausfällt, ist von mehreren Faktoren abhängig. Letztendlich obliegt es dem Fachmann, nicht nur ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten, sondern auch darüber aufzuklären, ob sich ein Schaden überhaupt generell mit den entsprechenden Techniken ausbessern lässt.

Wann lohnt es sich, einen Wagen vor dem Verkauf/ vor der Rückgabe zu reparieren?

Allein aus wirtschaftlichen Gründen gilt, dass es sich nur dann lohnt, einen Wagen vor dem Verkauf zu reparieren, wenn der Verkaufspreis die Kosten, die für die Reparatur angefallen sind, wieder einspielt.

Wer seinen Wagen nicht verkaufen möchte, sondern vor einer Leasingrückgabe steht, sollte in diesem Zusammenhang unbedingt die Vorgaben des Leasing-Unternehmens beachten. Fragen wie „Sind Smart Repair Eingriffe erlaubt?“ und „Darf ich jede Werkstatt aufsuchen?“ spielen in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle.

Und natürlich schadet es auch nicht, den Wagen nicht erst „kurz vor knapp“, sondern generell auch während des Leasingalltags zu pflegen. Auf diese Weise lassen sich oft typische Abnutzungsspuren vermeiden beziehungsweise reduzieren.

Eine mögliche Alternative: Rücksprache mit dem Käufer halten

Egal, ob im Rahmen eines Verkaufs oder einer Leasingrückgabe: Reparaturen und Smart Repair sollten nicht verschwiegen werden. Immerhin hat der Verkäufer (beziehungsweise die Leasingfirma) ein Recht darauf, zu erfahren, in welchem Zustand sich der betreffende Wagen befindet.

Daher ist es ratsam, und von manchen Leasingfirmen sogar vorgeschrieben, die Dokumente rund um Auftragserteilung und Rechnungen immer aufzubewahren und auf Verlangen vorzeigen zu können. Auf diese Weise kann sich jeder ein Bild davon machen, welche Schäden wann behoben wurden. Und übrigens: Spätestens im Rahmen eines Gutachtens zeigen sich entsprechende Eingriffe ohnehin. Was für den Laien von außen, zum Beispiel im Bereich des Lacks, „unsichtbar“ erscheinen mag, zeigt sich beispielsweise bei der Dichtemessung. Daher gilt: In den meisten Fällen ist es erlaubt, Smart Repair und klassische Reparaturen zu nutzen. Wichtig ist es lediglich, ehrlich zu bleiben und sich – gerade beim Leasing – an die Vertragskonditionen zu halten.

Zu guter Letzt sei erwähnt, dass es durchaus auch Käufer gibt, die kein Problem damit haben, einen Wagen mit Vorschäden zu kaufen. Je nach Ausmaß müssen auch nicht immer hohe Preiseinbußen in Kauf genommen werden. Auch hier hilft die Zusammenarbeit mit einem neutralen Gutachter dabei, die jeweils individuelle Situation optimal einzuschätzen – nicht nur bei Autos, sondern auch im Rahmen von Motorrad-Gutachten.

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