Leasing von Kleinwagen – kleine Flitzer zum günstigen Preis

Leasing wird in der Regel mit PS-starken Boliden der oberen Mittelklasse und Oberklasse in Verbindung gebracht. Entfaltet Leasing sein Sparpotenzial doch aufgrund der zahlreichen Steuervorteile vor allem für gewerbliche Nutzer.

Inzwischen drängen auch Kleinwagen auf den Leasingmarkt. Die wendigen Flitzer sind beim Verbrauch äußerst zurückhaltend und erleichtern die Parkplatzsuche in den überfüllten Innenstädten. Die Stadtautos sind vor allem beliebt bei Singles, kinderlosen Paaren und Lieferdiensten. Einstiegsmodelle mit zurückhaltender Ausstattung können schon für weniger als 100 Euro im Monat geleast werden.

Kleinwagen
Mit einem geleasten Kleinwagen wird die Parkplatzsuche zum Kinderspiel!

Wie funktioniert das Leasing für Kleinwagen?

Beim Leasing stellt der Leasinggeber dem Leasingnehmer ein neues Auto zur Verfügung, das dieser innerhalb eines vorher vereinbarten Zeitraums nutzen darf. Die Vertragslaufzeiten beim Leasing sind in der Regel auf 24 bis 48 Monate angelegt. Der Vorteil im Vergleich zu einem Autokredit besteht darin, dass sich die Anfangsinvestition in überschaubarem Rahmen bewegt. Üblicherweise wird laut den Experten von adac.de eine Anzahlung von rund 1.000 Euro geleistet. In vielen Fällen entfällt die Eingangszahlung komplett. Zur Vergütung zahlt der Leasingnehmer eine monatliche Rate, die bei Kleinwagen besonders günstig ausfällt.

Leasing hat weitere Vorteile. Es steht immer das neueste Modell einer Marke zur Verfügung, sodass nur sehr geringe Kosten für Wartung und Reparaturen anfallen. Außerdem wird das Fahrzeug Vollkasko versichert, sodass die Leasingnehmer bei einem Totalschaden keine finanziellen Nachteile erleiden. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit wird der Wagen an den Leasinggeber zurückgegeben. Wurde bei Vertragsabschluss eine Kaufoption vereinbart, kann der Leasingnehmer das Fahrzeug käuflich erwerben.

Verschiedene Formen von Leasingverträgen

Beim Abschluss eines Leasingvertrages kann zwischen zwei Optionen gewählt werden.

Restwert-Leasing

In diesem Fall wird beim Vertragsabschluss der voraussichtliche Restwert des Fahrzeugs festgelegt. Wird dieser hoch angesetzt, fallen die Raten geringer aus. Bei dieser Option sollte allerdings Vorsicht walten. Nach der Rückgabe schätzt ein Gutachter das Fahrzeug. Bei Gebrauchsspuren oder hoher Kilometerleistung kommt es dann zu einer Nachzahlung, die schmerzhaft ausfallen kann.

Kilometer-Leasing

Bei dieser Option, die am häufigsten zur Anwendung kommt, wird im Vertrag ein Kilometerlimit festgeschrieben. Nach diesem richtet sich dann die Höhe der Raten, die der Leasingnehmer zu leisten hat. Wird das Limit während der Vertragslaufzeit überschritten, kommt es zu einer Nachzahlung. Wird das Limit nicht erreicht, erhält der Leasingnehmer Geld zurückerstattet. Kilometer-Leasing hat den Vorteil, dass schon bei Vertragsabschluss alle Kosten bekannt sind und diese somit besser kalkuliert werden können.

Welche Aspekte sind beim Leasing eines Kleinwagens wichtig?

Leasing ist für Gewerbetreibende und Unternehmen eine gute Möglichkeit, für wenig Geld einen respektablen Dienstwagen zu fahren oder die Firmenflotte immer auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Für Privatleute eröffnet Leasing die elegante Gelegenheit, den Traumwagen zu fahren, ohne den gesamten Kaufpreis aufbringen zu müssen. Es sind allerdings einige Aspekte zu berücksichtigen, damit die finanziellen Konsequenzen, die mit Leasing einhergehen, nicht unterschätzt werden.

Die Vertragslaufzeit

Die Laufzeit eines Leasingvertrags ist ein entscheidender Faktor bei der Festsetzung der Höhe der Raten. Je länger die Vertragsdauer gewählt wird, desto niedriger sind die monatlichen Abgaben an den Leasinggeber. Dabei können vier Jahre sehr lang werden. Ein Leasingvertrag lässt sich nämlich nicht ohne weiteres kündigen. Auf jeden Fall ist eine Annullierung seitens des Leasingnehmers mit einer hohen Gebühr verbunden.

Dieser Umstand kann zum Problem werden, wenn ein Umzug in eine entfernte Stadt oder gar ins Ausland ansteht. Wenn sich plötzlich Nachwuchs ankündigt, ist es nicht möglich, einen Kleinwagen in ein größeres Modell umzutauschen, bevor die vertragliche Bindung ausläuft. Daher sollten Leasingnehmer darauf achten, dass im Vertrag ein Sonderkündigungsrecht enthalten ist.

Die Gesamtkosten

Zudem sind die Gesamtkosten im Auge zu behalten. Zumal die Monatsraten eher niedrig kalkuliert werden, wodurch das Finanzierungsmodell an Attraktivität gewinnt. In vielen Fällen wird der Restwert unrealistisch hoch angesetzt und widerspricht der Realität. Beim Restwert-Leasing wird dann am Ende der Laufzeit eine hohe Zahlung fällig. Beim Kilometer-Leasing dagegen sollte sich penibel an das vereinbarte Kilometerlimit gehalten werden, damit keine zu hohe Nachzahlung zu leisten ist.

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